Jugendfahrt 2017 Obertauern

The Final Countdown of Isaac Newton with 14 eggs. Wer bin ich? ...egaaal, es war geil!

Zuerst einmal hieß es den richtigen Bus von zweien zu finden. 82 Teilnehmer hatten sich am frühen Morgen des 8. April am Wiesbadener Hauptbahnhof pünktlich eingefunden. Für manchen ging die durchtanzte Nacht volley in die Fahrt nach Obertauern über. Im Grunde genommen nicht unstrategisch gedacht, denn neun Stunden Busfahrt wollen überbrückt werden, aber: Auch Nächte können ihre Schatten werfen ;-). Die Fahrt verlief ohne besondere Zwischenfälle und dank der doppelten Fahrerbesetzung pro Bus kam die ganze Truppe nachmittags zeitliche sehr gut am Jugendgästehaus Gottschallalm an. Auch die anschließende Ski- und Snowboardausleihe im Ort verlief Dank Bustransfer mit dem Busunternehmen sehr zügig. Für die alten Hasen war der weitere Ablauf bekannt, die zugeteilten Zimmer wurden schnell aufgesucht und so fanden sich alle zum ersten gemeinsamen Abendessen mit diversen Ankündigungen für den Verlauf der Woche im Speisesaal ein.

So mancher Berg zeichnete am nächsten Morgen bereits saftiges grün auf dem Gipfel, aber beim Befahren der ersten Meter war schnell klar, dass die Pistenbedingungen nach wie vor ausgezeichnet waren. Sogar die Talabfahrt zum Haus war möglich, auch wenn die letzten Meter nicht rutschend sondern laufend bewältigt werden mussten.
Die Sonne strahlte Côte d´Azur ähnlich und das fast über den gesamten Zeitraum. Die Eulen im Gesicht zeichneten sich von Tag zu Tag stärker ab, ein roter Nacken blitzte hier und dort hervor, so manche Nase gönnte sich einige intensive red nose days und auch Jeans fanden wieder den Weg auf die Piste. Das Fahren in betreuten sowie freien, gemischten Gruppen klappte wie die Jahre zuvor fabelhaft und der Wechsel von einer in die andere Gruppe war täglich ohne Probleme möglich.
Die Anstrengungen auf dem Berg machen sich jedoch in der Regel nach zwei bis drei Tagen deutlich bemerkbar, wodurch die Bettgehzeiten rascher eingehalten und die Gänge zum Frühstück am Morgen immer schlurfender werden. Zur Verwunderung fast aller waren dann auch über Nacht Flure und einige Zimmer sehr leise und mit viel Liebe zum Teil von ambitionierten „Innenarchitekten“ umgestaltet worden: Ein Sessel nebst Pflanze im Flureingang, eine Diskokugel auf dem Stuhl im Zimmer, ein Einkaufswagen in der Dusche, ein subtiles Arrangement von Suppentellern im Flur, ein Gemälde am Bett, all diese behutsamen Veränderungen zogen erstaunte und bewundernde Blicke auf sich.
Das Geruchsniveau stieg hingegen wie immer exponentiell. Ganz gleich ob Pumakäfig oder Löwengehege, Gruyère oder gut abgehangene Ahle Worscht, das Geruchsspektrum ist enorm gewesen und manchmal traf einen der Geruchsschlag so hart, dass nur der Rückzug blieb, vor allem am Morgen. Geld wiederum stinkt bekanntlich nicht und somit fanden unter den Teilnehmern kleine Deals statt: Der eine schwamm, sehr zur Belustigung einiger Auserwählter, im kristallklaren Bergtümpel bei frischen Frühlingstemperaturen ein paar Runden und der andere erstrahlte durch die Hilfe diverser „professioneller Visagisten“ bis zum Abendessen in einem feinen, femininen Straßenlook. (Der Geschminkte machte in jeglicher Hinsicht den deutlich besseren Deal.)
Neben den freien Aktivitäten gab es jeden Abend diverse Programmangebote, wie Tischtennisturnier, Bingo oder den legendären Eierflugwettbewerb, bei dem nach all den Jahren noch immer Methoden und Konstruktionen zum Vorschein kommen, die man noch nicht gesehen hat, um ein rohes Ei heil aus dem zweiten Stock in ein vordefiniertes Ziel zu befördern. Auch in die Disko „Taverne“ ging die Truppe gesammelt zum „Kriminal Tango“, einer alljährlichen Gesangseinlage des alten Wirts, die aber in keinem Punkt mit der Energie von 82 Teilnehmern konkurrieren konnte. Die Bühne zur Karaokeshow war bereits nach dem zweiten Song fest in jugendlicher Hand. Auch in der Gottschallalm kam es in diesem Jahr zum ersten Mal zu einem Karaokebattle. „Sing Star“ auf der Playstation animierte alle so sehr, dass nach wenigen Sekunden die anfängliche Schüchternheit völlig verflogen war und die zwei Mikrofone zu glühen begannen. Die über zwei Millionen, hart erkämpfter Punkte des Karaokebattles waren eine Steilvorlage und gingen an die Betreuer. Sie flossen in die Gesamtwertung zu „Schlag die Betreuer“ ein. Ein Lagerfeuer im Freien mit Punsch, Musik und nicht zu vergessen, die delirös anmutenden Beschwörungstänze mancher um das Feuer rundeten diesen Abend ab.
Der Abschlussabend sollte die finale Entscheidung zu „Schlag die Betreuer“ bringen. Hoch motiviert und zur Revanche bereit sah das Ergebnis nach anfänglich guter Leistung recht eindeutig aus: die Betreuer hatten ge... verloren.
Wie all die Jahre zuvor ist das Team der Gottschallalm ein wunderbarer Gastgeber gewesen, das sich sehr fürsorglich um die Bedürfnisse aller kümmert und keine Wünsche offen lässt; eine Pizza um 23:30 Uhr, Fotokopien am Morgen, verirrte Feuerlöscher, vegetarisches Essen oder auch Lebensmittelunverträglichkeiten am Karfreitag: Dies alles war überhaupt kein Problem, Hannes Scharfetter, der Gästehausleiter, ist die Ruhe in Person.

Mit ein wenig Skifreizeitblues wünschen Anne, Dirk, Dennis, Jan, Käthe, Leni, Max, Sebastian, Torsten und Xenia allen ein tolles Jahr und hoffentlich ein Wiedersehen beim Nachtreffen oder im nächsten Jahr bei einer weiteren Osterfahrt nach Obertauern. Ihr ward eine super Truppe!

Tüdelüüü...
Euer Osterskifreizeit Team

 

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